27. November 2015 Medienstelle Credit Suisse Sports Awards

Leichtgewichts-Vierer Rudern, Nationalteam Kunstturnen und Rad-Bahnvierer nominiert

Der Wettstreit um den Titel «Team des Jahres 2015» ist lanciert. In die engere Wahl gekommen sind der Leichtgewichts-Vierer Rudern (Männer), das Nationalteam Kunstturnen (Männer) und der Rad-Bahnvierer (Männer). Die Sieger werden anlässlich der Credit Suisse Sports Awards 2015 am Sonntag, 13. Dezember 2015, in den Studios von Schweizer Radio und Fernsehen ausgezeichnet. Ab 18.50 Uhr sendet «Glanz & Gloria» auf SRF 1 ein «G & G Spezial».
 
Während der von Nicole Berchtold und Rainer Maria Salzgeber moderierten Livesendung (ab 20.05 Uhr auf SRF 1, RTS Deux und RSI LA 2) wählen die Schweizer Sportfans aus je zehn Nominierten die Sportlerin und den Sportler des Jahres 2015. Im Vorjahr wurden Dominique Gisin und Roger Federer ausgezeichnet. Zudem werden an der Gala des Schweizer Sports, die in den Fernsehstudios von Schweizer Radio und Fernsehen in Zürich stattfindet, die Preisträger in den Kategorien «Team», «Behindertensportler», «Trainer» und «Newcomer» für ihre Leistungen geehrt.
 
Team des Jahres
 
Das Team des Jahres wird von den Sportredaktionen der Schweizer Medien, den Schweizer Sportmedien sowie den Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern gewählt. Zur Wahl standen Teams, die in der Wahlperiode zwischen dem 1. November 2014 und dem 31. Oktober 2015 an nationalen oder internationalen Wettkämpfen herausragende Leistungen erbracht haben. Dies sind die Nominierten:
 
Leichtgewichts-Vierer Rudern – Der Leichtgewichts-Vierer hat eine nahezu perfekte Saison hinter sich. Das Team in der Besetzung Lucas Tramèr, Simon Schürch, Simon Niepmann und Mario Gyr startete in Bled (Sln) mit seinem ersten Weltcupsieg erfolgreich in die Saison. Wenige Wochen später in Poznan (Pol) sicherte sich der Vierer die EM-Goldmedaille und holte auf dem Luzerner Rotsee dank einem 2. Rang im Heimrennen den Gesamtweltcupsieg. Als Höhepunkt gewann das Quartett Anfang September die WM-Regatta in Aiguebelette (Fr). Das einzige Boot, das die Schweizer in diesem Jahr bezwingen konnte, war (an zwei Weltcuprennen) jenes aus Neuseeland.
 
Nationalteam Kunstturnen Männer – Erstmals seit 24 Jahren werden die Schweizer Kunstturner im kommenden Sommer an den Olympischen Spielen in Rio wieder mit der Mannschaft vertreten sein. An der WM in Glasgow schafften sie in der Besetzung Christian Baumann, Pablo Brägger, Pascal Bucher, Claudio Capelli, Oliver Hegi und Eddy Yusof mit Platz 6 das beste Ergebnis einer Schweizer Riege seit 1970. Die Schweizer, die sich bereits an der WM in Nanning (China) im Vorjahr ein erstes Mal für den Final qualifiziert hatten, überzeugten in Schottland mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung.
 
Rad-Bahnvierer – 37 Jahre, nachdem der Schweizer Vierer in München WM-Bronze gewonnen hatte, sicherte sich die Schweiz wieder eine Medaille in der Mannschaftsverfolgung. An der Heim-EM in Grenchen musste sich der Vierer mit Stefan Küng, Silvan Dillier, Frank Pasche und Théry Schir einzig Grossbritannien um Superstar Bradley Wiggins geschlagen geben. Für den Final qualifizierte sich das Quartett mit einem Schweizer Rekord; in 3:56,791 blieb das Team erstmals unter der Marke von 3:57 Minuten. Die Schweizer legten in den letzten fünf Jahren einen wahren Steigerungslauf hin und verbesserten ihre Bestmarke insgesamt um 13 Sekunden.
 
Behindertensportler des Jahres
 
Die Behindertensportlerin oder der Behindertensportler des Jahres wird von den Sportredaktionen der Schweizer Medien, den Schweizer Sportmedien, den Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern sowie den Schweizer Behindertensportlern gewählt. Zur Auswahl standen Behindertensportlerinnen und Behindertensportler, die in der Wahlperiode zwischen dem 1. November 2014 und dem 31. Oktober 2015 an internationalen Titelwettkämpfen überzeugten. Dies sind die Nominierten:
 
Heinz Frei – 57 Jahre alt ist Heinz Frei mittlerweile, und noch immer gehört der Solothurner zu den absolut Weltbesten seines Fachs. An der Paracycling-WM in Nottwil gewann Frei mit dem Handbike jeweils Silber im Zeitfahren und im Strassenrennen. Im Zeitfahren stürzte er und vergab so die Goldmedaille. Zudem sicherte sich der mehrfache Paralympics-Sieger im Handbike und zehnfache Schweizer Behinderten-sportler des Jahres an den Heim-Titelkämpfen mit der Schweizer Mannschaft Bronze im Team-Relay und den Sieg im Gesamtweltcup.

Marcel Hug – Marcel Hug hat seine beeindruckende Medaillensammlung 2015 weiter vergrössert. An der Leichtathletik-WM der Behindertensportler in Doha gewann der 29-jährige Ostschweizer Silber über 5000 m und Bronze über 800 m. Inzwischen hat Hug von Paralympics, WM und EM bereits 30 Medaillen in seinem Trophäenschrank hängen. Der seit seiner Geburt auf den Rollstuhl angewiesene Profi gewann in diesem Jahr zudem erstmals den traditionsreichen Boston-Marathon.
 
Manuela Schär – Manuela Schär, die erfolgreichste Schweizer Behindertensportlerin der letzten Jahre, überzeugte auch in diesem Jahr mit hervorragenden Leistungen – vor allem über die langen Distanzen. Am London-Marathon, der gleichzeitig als Weltmeisterschaft zählte, musste sich die 31-jährige Luzernerin nur der amerikanischen Favoritin Tatyana McFadden geschlagen geben. Wie die Siegerin blieb auch die Schweizer Silbermedaillengewinnerin Schär unter dem bisherigen Streckenrekord.
 
Trainer des Jahres
 
Der Trainer des Jahres wird von Swiss Coach, dem Berufsverband der Trainer Leistungs- und Spitzensport Schweiz, zusammen mit den Chefs Leistungssport, den Schweizer Sportmedien sowie den Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern gewählt. Zur Auswahl standen Trainer, die in der Wahlperiode zwischen dem 1. November 2014 und dem 31. Oktober 2015 erfolgreich ein Schweizer Team oder Athletinnen und Athleten betreuten und durch ihre Fähigkeiten als Ausbildner herausragten. Dies sind die Nominierten:
 
Arno Del Curto – Arno Del Curto ist ein Phänomen. Seit 1996 steht der Engadiner an der Bande des HC Davos. Und immer wieder treibt der 59-jährige, bisweilen eigenwillige Coach seine Mannschaft zu Höchstleistungen an. In der Ära Del Curto gewannen die Bündner zwischen 2002 und 2015 inzwischen sechsmal den Schweizer-Meister-Titel. Diesen Frühling setzten sie sich mit 4:1 Siegen gegen die ZSC Lions durch. Del Curto gilt als leidenschaftlicher und fordernder Trainer, der stets auch auf junge Spieler setzt und diese zu gestandenen NLA-Profis formt.
 
Marcel Koller – In Österreich herrscht dank Marcel Koller eine Fussballeuphorie wie vielleicht noch nie zuvor. Mit dem 55-jährigen Zürcher an der Seitenlinie qualifizierte sich die österreichische Nationalmannschaft souverän für die EM. Österreich verlor in der Qualifikation keine einzige Partie. Statistisch wies von den 53 teilnehmenden Nationen nur England bessere Werte auf. In der FIFA-Weltrangliste verbesserte sich die Mannschaft in den vergangenen vier Jahren um 66 Positionen auf Platz 11. Zu Beginn seiner Amtszeit war Koller noch belächelt worden.
 
Severin Lüthi – Als Roger Federer, Stanislas Wawrinka, Marco Chiudinelli und Michael Lammer im Spätherbst 2014 den Triumph im Davis Cup realisierten, gehörte Severin Lüthi nicht das Scheinwerferlicht. Der 39-jährige Berner nahm aber nicht nur beim historischen Gewinn des Teamwettbewerbs eine wichtige Rolle ein. Seit 2007 gehört Lüthi zum Trainerstaff von Roger Federer. Er gilt als nicht mehr wegzudenkende Konstante im Umfeld des Basler Superstars. Aber auch Wawrinka zählt mittlerweile auf die beratenden Dienste von Lüthi, der als Spieler den Durchbruch nie ganz geschafft hat.
 
Die Nominierten werden sich am Sonntag, 13. Dezember 2015, anlässlich der Verleihung der Credit Suisse Sports Awards ab 20.05 Uhr auf den drei Fernsehsendern SRF 1, RTS Deux und RSI LA 2 dem Schweizer TV-Publikum präsentieren. Die Gala wird von Rainer Maria Salzgeber und Nicole Berchtold moderiert. Kommentatoren für das Westschweizer Fernsehen sind Géraldine Genetti und Marc-André Berset. Für das Tessiner Fernsehen führen Nicolò Casolini und Ivan Zippilli durch die Livesendung.

Credit Suisse Sports Awards 2015: Übersicht Nominationen
 
Team
Leichtgewichts-Vierer Rudern (Männer)
Nationalteam Kunstturnen (Männer)
Rad-Bahnvierer (Männer)
 
Behindertensportler
Frei Heinz, Handbike, Paracycling
Hug Marcel, Rollstuhl, Leichtathletik
Schär Manuela, Rollstuhl, Leichtathletik

Trainer
Del Curto Arno, Eishockey
Koller Marcel, Fussball
Lüthi Severin, Tennis

Newcomer
Bösch Fabian, Freeski
Embolo Breel, Fussball
Zbären Noemi, Leichtathletik
 
Noch bis zum 8. Dezember 2015 können die Schweizer Sportfans auf www.sports-awards.ch den Newcomer des Jahres wählen. Die Teilnahme ist kostenlos. Unter allen, die ihre Stimme abgeben, werden attraktive Wettbewerbspreise verlost. Am 1., 2. und 3. Dezember 2015 um 22.20 Uhr stellt SRF den Sportfans die drei Nominierten Fabian Bösch, Breel Embolo und Noemi Zbären im «sportaktuell» auf SRF zwei vor.