13. Dezember 2003 Medienstelle Credit Suisse Sports Awards

Roger Federer und Simone Niggli-Luder Sportler des Jahres

Bern, 13. Dezember 2003 - Der Wimbledon-Triumph, der Titel am Masters und fünf weitere Turniersiege waren Argumente genug: Roger Federer wurde an den Credit Suisse Sports Awards 2003 in Bern erstmals zum Schweizer Sportler des Jahres gewählt. Sportlerin des Jahres ist die vierfache OL-Weltmeisterin Simone Niggli-Luder.

Die knappste Entscheidung ergab sich in der Ausmarchung zum Team des Jahres: Alinghi setzte sich mit 6,6 Stimmenprozent Vorsprung vor der Fussball-Nationalmannschaft durch. Die weiteren Wahlergebnisse der feierlichen Samstagabend-TV-Gala: Der junge Emmentaler Motorradrennfahrer Thomas Lüthi ist Newcomer des Jahres, Edith Hunkeler liess sich zum dritten Mal in Serie zur besten Behindertensportlerin erküren, und die OL-Medaillenschmiedin Irène Müller-Bucher wurde nach immensen Erfolgen an den Weltmeisterschaften in Rapperswil-Jona zur Trainerin des Jahres ernannt. Ferdi "national" Kübler konnte sich mit 84 Jahren für seine Verdienste im Schweizer Sport mit dem Ehrenpreis, mit launigen Worten übergeben von Sepp Renggli, auszeichnen lassen.

Wie für das Team Alinghi mit dem Triumph im America's Cup könnte man sich für Roger Federer vorstellen, dass er sich auch in jeglichen Weltsportler-Wahlen sehr weit vorne platzieren würde. Für Schweizer Verhältnisse waren die Leistungen des Baselbieters erst recht überragend. Nachdem die Standing Ovations in der BEA-Halle in Bern verhallt waren, liess Roger Federer das Publikum wissen, dass ihm die erstmalige Wahl zum Sportler des Jahres "sehr viel bedeutet". Die Trophäe bekam er vom früheren Wimbledon-Sieger und jetzigen Wahlschweizer Boris Becker überreicht. Die beiden witzelten unter anderem über ihren kürzlichen Show-Match, bei dem er, Boris Becker, den neuen Star als Anerkennung für die Schweizer Gastfreundschaft habe gewinnen lassen.

Simone Niggli-Luder hatte an den Credit Suisse Sports Awards 2002 nur ein einziges Stimmen- Promill gegenüber der damaligen Siegerin Natascha Badmann gefehlt. Diesmal war der Bernerin die Gunst des Sportpublikums und der zur Hälfte mitwählenden Sportjournalisten gewiss: An den Weltmeisterschaften in Rapperswil-Jona hatte sie alle drei Einzeltitel und überdies Gold in der Staffel gewonnen. Von der Ehrung war Simone Niggli-Luder sichtlich gerührt. Sie erhofft sich, dass möglichst viele Schweizerinnen und Schweizer im nächsten Jahr selber Sport betreiben werden. "Ich hoffe, den einen oder anderen auch beim Orientierungslauf zu treffen."

An der stimmungsvollen Gala gehörten in Anwesenheit vieler prominenter Gäste auch Samuel Schmid, Vreni Schneider, Gian Gilli, Natascha Badmann und Martina Hingis zu den Preisüberbringern.