Simon Ammann und Natascha Badmann Sportler des Jahres
Bern, 14. Dezember 2002 - Erstmals Simon Ammann und Natascha Badmann zum zweiten Mal nach 1998 wurden an der stimmungsvollen Fernseh-Gala "Credit Suisse Sports Awards 2002" in Bern zu den Schweizer Sportlern des Jahres gewählt.
Spannender und knapper hätte die Wahl der Sportlerin nicht verlaufen können. Als die Vor- Abstimmung der Schweizer Sportmedien, die von den Gästen der Gala in der BEA-Halle abgegebenen Stimmen und die Ergebnisse der TED-Wahl im TV-Publikum zusammengetragen und in Stimmenprozente umgerechnet worden waren, stellte der Laudant, Bundesrat Samuel Schmid, die knappstmögliche Differenz fest: Um den Zehntel eines Stimmenprozents triumphierte die vierfache Hawaii-Siegerin Natascha Badmann gegenüber der OL-Europameisterin und Weltcupsiegerin Simone Luder. Sonja Nef, Sportlerin des Jahres 2001, belegte mit dem ebenfalls nicht grossen Rückstand von acht Prozenten Platz 3, gefolgt von Nicole Brändli und Karin Thürig.
Ohne ernsthafte Konkurrenz gewann Simon Ammann als erster Skispringer die Sportlerwahl. Sein Doppel-Olympiasieg auf den Sprungschanzen in Salt Lake City war auch weltweit eines der Sport- Highlights des Jahres. Der Überraschungsgast Walter Steiner, der von seinem Wohnort Falun aus Schweden angereiste "Vogelmensch", beglückwünschte "Simi". Simon Ammann erreichte 45 Stimmenprozente. Die übrigen Nominierten Roger Federer, Philipp Schoch, Urban Schumacher und André Bucher, der Sportler der Jahre 2000 und 2001, blieben alle unter 20 Prozent.
FC Basel, Casanova, Schödler, Hunkeler
Der FC Basel tritt die Nachfolge von Sauber-Petronas als Team des Jahres an; Teamchef Peter Sauber überreichte den Preis. Den Schweizer Protagonisten in der Champions League vertraten Trainer Christian Gross, Mäzenin Gigi Oeri, Präsident Werner Edelmann, Manager Oliver Kreuzer und Goalie Pascal Zuberbühler. Hinter Basel klassierten sich das Fussball-U21-Nationalteam und die Langlaufstaffel der Frauen.
In einer reinen Internet-Wahl wurde zum zweiten Mal der Newcomer des Jahres erkoren. Der WTA- Turniererfolg in Brüssel verhalf Myriam Casanova zum Wahlsieg vor der Schwimmerin Hanna Miluska und dem Fussballer Philippe Senderos; Christian Wenk überreichte den Preis.
Behindertensportlerin des Jahres wurde wie im vergangenen Jahr die Rollstuhlfahrerin Edith Hunkeler, und als Trainer des Jahres liess sich – im Sog des Erfolgs von Simon Ammann – Skisprung-Nationaltrainer Berni Schödler erküren.