4. Dezember 2013 Medienstelle Credit Suisse Sports Awards

Team des Jahres - Zwei Nationalteams und der FC Basel nominiert

Der Wettstreit um den Titel «Team des Jahres 2013» ist lanciert. In die engere Wahl gekommen sind die Eishockey-Nationalmannschaft, der FC Basel und die Fussball-Nationalmannschaft. Die Sieger werden an der Fernsehgala Credit Suisse Sports Awards 2013 am Sonntag, 15. Dezember, mit dem begehrten Award ausgezeichnet.
 
Während der von Steffi Buchli und Rainer Maria Salzgeber moderierten Livesendung (ab 20.15 Uhr auf SRF 1, RTS Deux und RSI LA 2) wählen die Schweizer Sportfans aus je zehn Nominierten die Sportlerin und den Sportler des Jahres 2013. Im Vorjahr wurden Nicola Spirig und Roger Federer ausgezeichnet. Zudem werden an der Gala des Schweizer Sports, die in den Fernsehstudios von Schweizer Radio und Fernsehen in Zürich stattfindet, die Preisträger in den Kategorien «Team», «Behindertensportler», «Trainer» und «Newcomer» für ihre Leistungen geehrt.
 
Team des Jahres

Das Team des Jahres wird von den Sportredaktionen der Schweizer Medien, den Schweizer Sportjournalisten (sportpress.ch) und von den Spitzensportlerinnen bzw. Spitzensportlern von Swiss Olympic gewählt. Zur Wahl standen Teams, die in der Wahlperiode zwischen dem 1. November 2012 und dem 31. Oktober 2013 an nationalen oder internationalen Wettkämpfen herausragende Leistungen erbracht haben. Dies sind die Nominierten:
 
Eishockey-Nationalmannschaft – Ohne grosse Erwartungen war das Eishockey-Nationalteam an die WM nach Stockholm gereist. Mit der Silbermedaille und dem ersten Edelmetall seit 60 Jahren im Gepäck kehrte es triumphal zurück. Neun Siege reihte das Team nach teilweise grandiosen Leistungen aneinander, ehe es im Final von Gastgeber Schweden doch noch gestoppt wurde. Die silberne Auszeichnung ist der grösste Erfolg für das Schweizer Eishockey und eine Belohnung für die sorgfältige Aufbauarbeit der letzten Jahre.
 
FC Basel – Anfang Juni krönte der FC Basel seine vielleicht erfolgreichste Saison mit dem Gewinn des 16. Schweizer Meistertitels, dem fünften in den vergangenen sechs Jahren. Für eine Sternstunde im Schweizer Fussball hatte der FCB aber bereits im April gesorgt: In der Europa League stiessen die Basler als erster Klub seit den Grasshoppers 25 Jahre zuvor bis in den Halbfinal eines Europacup-Wettbewerbs vor. Erst das englische Spitzenteam Chelsea stoppte den FCB. Im Schweizer Cup erreichte Basel zudem den Final.
 
Fussball-Nationalmannschaft – Die Schweizer Fussballer waren zwar für die WM-Qualifikation in eine «lösbare» Gruppe eingeteilt worden, dennoch überraschte das Nationalteam mit einer selten gesehenen Konstanz. In den zehn Spielen blieben sie ungeschlagen und sicherten sich das Ticket für die Endrunde in Brasilien bereits in der vorletzten Runde. Die guten Leistungen – auch in den Testspielen (unter anderem mit einem Sieg gegen Brasilien) – liessen die Schweizer in der FIFA-Weltrangliste auf Platz 7 vorstossen.

Behindertensportler des Jahres

Die Behindertensportlerin oder der Behindertensportler des Jahres wird von den Sportredaktionen der Schweizer Medien, den Schweizer Sportjournalisten (sportpress.ch) und den Spitzensportlerinnen bzw. Spitzensportlern von Swiss Olympic gewählt. Zur Auswahl standen Behindertensportlerinnen und Behindertensportler, die in der Wahlperiode zwischen dem 1. November 2012 und dem 31. Oktober 2013 an internationalen Titelwettkämpfen überzeugten. Dies sind die Nominierten:
 
Heinz Frei – Auch im Alter von 55 Jahren sorgt Heinz Frei noch immer für positive Schlagzeilen im Schweizer Sport. Ein Jahr nachdem er in London in dieser Disziplin seine 15. Goldmedaille an den Paralympics gewonnen hatte, gewann der Altmeister in diesem Jahr im Strassen-Zeitfahren WM-Silber. Ebenfalls die silberne Auszeichnung sicherte sich der Solothurner, der seit 2009 «nur» noch Rennen auf der Strasse und nicht mehr auf der Bahn bestreitet, im Strassenrennen.
 
Marcel Hug – An den Paralympics im Jahr 2012 musste sich Marcel Hug zweimal mit Silber begnügen, ein Jahr darauf trumpfte der 27-jährige Rollstuhlsportler dafür an der Leichtathletik-WM der Behindertensportler gross auf. Gleich fünfmal durfte sich der Thurgauer eine Goldmedaille umhängen lassen, und zwar nach dem Marathon und nach den Rennen über 400, 1000, 5000 und 10’000 m. Einzig über 800 m gab es «nur» Silber für Hug, der zum erfolgreichsten Athleten der WM avancierte.
 
Edith Wolf-Hunkeler – Ihrem eindrücklichen Palmarès fügte Edith Wolf-Hunkeler 2013 vier weitere WM-Medaillen hinzu. Die seit 1994 gelähmte Rollstuhlsportlerin überzeugte an den Titelkämpfen in Lyon mit Konstanz über alle Distanzen. Bei fünf WM-Starts sicherte sich die 41-jährige Luzernerin vier Medaillen. Die grösste Leistung gelang Wolf-Hunkeler, die bereits siebenmal als Behindertensportlerin des Jahres ausgezeichnet wurde, mit Silber über 1500 m. Zudem gab es Bronze über 800 m, 5000 m und im Marathon.
 
Trainer des Jahres

Der Trainer des Jahres wird von Swiss Coach, dem Berufsverband der Trainer Leistungs- und Spitzensport Schweiz, zusammen mit den Chefs Leistungssport, den Schweizer Sportmedien, dem Verband Schweizer Sportjournalisten (sportpress.ch) und Spitzensportlern gewählt. Zur Auswahl standen Trainer, die in der Wahlperiode zwischen dem 1. November 2012 und dem 31. Oktober 2013 erfolgreich ein Schweizer Team oder Athletinnen und Athleten betreuten und durch ihre Fähigkeiten als Ausbildner herausragten. Dies sind die Nominierten:
 
Guri Hetland – Die Norwegerin ist die einzige Cheftrainerin und Team-Managerin im nordischen Ski-Zirkus und bereits deshalb eine Ausnahmeerscheinung. Seit 2010 fungiert die ehemalige Spitzenathletin als Head Coach des Schweizer Langlauf-Teams. In dieser Zeit führte sie vor allem Dario Cologna von Erfolg zu Erfolg. Am ersten WM-Titel eines Schweizer Langläufers hat die 39-jährige Hetland, die mit ihrem Mann, dem Sprint-Trainer Tor Arne, seit 2009 in Davos lebt, grossen Anteil.
 
Ottmar Hitzfeld – Als er 2008 den Job als Nationaltrainer antrat, startete Ottmar Hitzfeld (64) mit vielen Vorschusslorbeeren. Und der deutsche Erfolgscoach, der davor als Spieler und Trainer in Deutschland und der Schweiz bereits zahlreiche Titel gewonnen hatte, wurde seinem Ruf gerecht. Zweimal qualifizierte sich der Lörracher mit der Schweiz für eine WM. In der abgelaufenen Qualifikationsphase für das Turnier in Brasilien liess sich sein Team nie bezwingen. Nach der WM 2014 geht Hitzfeld in den Ruhestand.
 
Sean Simpson – Sean Simpson liess das Nationalteam in den letzten Jahren offensiver und mutiger auftreten als seine Vorgänger. Für das Risiko wurde der Kanadier im Frühling mit dem Gewinn der WM-Silbermedaille belohnt – ein ebenso unerwarteter wie sensationeller Erfolg. Simpson trat aus dem langen Schatten von Ralph Krueger und schrieb mit dem Coup das wichtigste Kapitel in seiner Trainerkarriere, in der er unter anderem bereits Schweizer Meister mit Zug und Champions-League-Sieger mit den ZSC Lions geworden war.


Übersicht Nominationen
 
Team
Nationalmannschaft, Fussball
FC Basel, Fussball
Nationalmannschaft, Eishockey

Behindertensportler
Heinz Frei, Handbike, Para-Cycling
Marcel Hug, Rollstuhl, Leichtathletik
Edith Wolf-Hunkeler, Rollstuhl, Leichtathletik

Trainer
Guri Hetland, Ski nordisch
Ottmar Hitzfeld, Fussball
Sean Simpson, Eishockey

Newcomer
Belinda Bencic, Tennis
Stefan Küng, Radsport
Fabian Schär, Fussball